Die Slow-Fashion-Welt blickt auf einen ereignisreichen April zurück. Die Aktionen rund um die Fashion Revolution Week zeigen, wie sich auch in der Blogosphäre Veränderungen auftun. Es ist toll zu sehen, wie es immer mehr Modeblogger gibt, die anders über Mode denken und bloggen. Zu meinen persönlichen Blog-Highlights und einer kleinen Überraschung geht es nach dem Klick.
Mit vereinten Kräften haben 30 meiner Bloggerkolleginnen im April einen ganzen Fashion Revolution Monat veranstaltet. Neben vielen tollen Outfits und Anregungen, sich nachhaltig und fair zu kleiden, begeistert mich vor allen Dingen die Botschaft hinter der Aktion: Zusammen wollen und können wir Veränderung schaffen. Eine Linkliste aller Beiträge zur #wardroberevolution findet ihr bei Amina von Grasgrün & Himmelblau.
Zum Fashion Revolution Day hat Alf-Tobias von Grossvrtig Bilder seines Freundes Gerrit veröffentlicht, der in Bangladesch arbeitet. Die Aufnahmen sind in dem Gerbereiviertel Hazaribagh in Dhaka entstanden, aus dem jeden Tag 22.000 Kubikmeter Giftmüll in Dhakas Hauptfluss gespült wird, darunter Schwefelsäure, Chrom und Blei. Die Bilder verdeutlichen den Teufelskreis des Fast Fashion-Systems: Die darauf zu sehenden Männer arbeiten ohne jegliche Schutzkleidung inmitten von Chemikalien. Doch ihre Arbeit brauchen sie zum Überleben, auch wenn sie dafür mit ihrem Leben zahlen werden.
Zeitgleich zur Fashion Revolution Week hat H&M seine World Recycle Week gestartet. Angeblich wusste das Marketing-Team nichts von der Fashion Revolution Week. Klar, ist ja auch nur so eine kleine Social-Media-Kampagne, die jedes Jahr zum Jahrestag des Einsturzes des Rana Plaza-Gebäudes stattfindet. Ein Tag, der im Kalender des Fast Fashion-Unternehmens offensichtlich noch nicht fett markiert ist. Wie ihr wisst, stehe ich H&Ms Conscious-Kollektionen sehr kritisch gegenüber. Doch die Strahlkraft der aufwändig inszenierten Kampagnen ist groß. Viele Modeblogs berichten darüber, leider oft unkritisch. Dass es auch anders geht, zeigen Madeleine von Dariadaria und Nunu von Ich kauf nix!, die sich kürzlich mit dem Sustainability Coordinator von H&M trafen. Entstanden sind sehr lesenswerte Artikel zu den Nachhaltigkeitsbestrebungen des Unternehmens. Das Fazit von Madeleine (Spoiler-Alert!): „Das Business Modell von Fast Fashion passt per se nicht mit einem nachhaltigen Lifestyle zusammen. Wenn ein T-Shirt bei H&M nach wie vor 5€ kostet, können sie noch so viel pseudo-recyceln, denn die Konsumentin wird nach wie vor den Anspruch haben, dass Baumwoll-Shirts nun mal so viel kosten.“
Gute Nachrichten für alle Online-Shopper, die auf der Suche nach fairer und nachhaltiger Kleidung sind: Loveco hat seinen Online-Shop gelauncht. Hier bietet Inhaberin Christina Wille, die 2014 ihren gleichnamigen Laden in Berlin eröffnet hat, faire und vegane Eco Fashion an. Zur Zeit gibt es im schön gestalteten Online-Shop u.a. Styles von Armedangels, L’Herbe Rouge, Knowledge Cotton Apparel, Jan ’n June und Wunderwerk. Im Herbst wird das Angebot durch Labels wie People Tree, Komodo und Lanius erweitert. Zudem findet ihr im Shop sorgfältig recherchierte Hinweise zu Siegeln und Materialien. Und nun die Überraschung: Als Pink & Green-Leser bekommt ihr vom 9. bis zum 19. Mai 5 Euro Rabatt auf euren Kauf im Loveco-Online-Shop. Einfach im Warenkorb den Code „pink&green“ eingeben. Und allen, die Loveco live und in Farbe erleben wollen, empfehle ich weiterhin, Christina einen Besuch in ihrem wunderschönem Laden in Berlin-Friedrichshain abzustatten.
Dein Blog ist sehr interessant gestaltet. Ich kann nur sagen, mach weiter so!!! Schau doch auf meinem Blog mal vorbei 🙂
Vielen Dank! Dein Blog kannte ich noch nicht – danke für den Hinweis! Liebe Grüße von Nina