Auf utopia.de las ich, dass laut einer Studie der deutschen Wirtschaftsinitiative „2 Grad – deutsche Unternehmer für Klimaschutz“ lediglich 4,2% der Deutschen bereit sind, für ein klimafreundliches Produkt mehr Geld als für konventionell gefertigte Produkte auszugeben. Die Studie ist zwar von 2009, aber nicht minder erschreckend das Ergebnis.
Um das Bewusstsein junger Menschen für nachhaltige Lebensformen zu schärfen, wird das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit am 11. November 2014 seine Online-Kampagne „Zusammen ist es Klimaschutz“ launchen. Auf der Auftaktveranstaltung in Berlin werden erstmals kurze Videos gezeigt, die auf unterhaltsame Weise Möglichkeiten aufzeigen sollen, wie wir alle unseren Alltag umweltfreundlich gestalten können – vollkommen stressfrei. Zusammen mit Bloggern aus der Nachhaltigkeitsszene wird Bundesumweltministerin Barbara Hendricks über Klimaschutz diskutieren und Fragen beantworten. Auch pink & green ist zum Kampagnenstart eingeladen. Die Auftaktveranstaltung möchte ich dazu nutzen, eure Fragen mit in das Gespräch zu nehmen. Was möchtet ihr gerne von der Bundesumweltministerin wissen? Welche Rolle spielt Klimaschutz in eurem Alltag und mit welchen Herausforderungen seht ihr euch konfrontiert? Antwortet gerne hier in der Kommentarleiste oder auf Twitter und Facebook. Der offizielle Hastag lautet #ziek.
Ich bin gespannt auf eure Beiträge und werde an dieser Stelle von der Veranstaltung berichten.
In meinem Alltag sehe ich mich oft damit konfrontiert, dass die nachhaltigeren Produkte und Lebensmittel mir zu teuer sind (oder zumindest im Vergleich zu teuer vorkommen). Bei Lebensmitteln geht das mitunter noch, weil ich als Konsument sozusagen auf einen Blick verstehe, warum der eine Apfel mehr kostet als der andere – er ist „Bio“. Ich denke, in anderen Bereichen wie der Mode fehlt es noch an einer so eindeutig und universell erkennbaren Bezeichnung und die finanziellen Hürden hindern die großflächigere Durchsetzung zusätzlich.
Hier also meine Fragen an Frau Dr. Hendricks:
Wie können wir als Staat und Gesellschaft den nachhaltigen Konsum durch Förderung auf Produktionsebene finanziell erleichtern? Was kann in Sinne einer verbrauchergerichteten Kommunikation getan werden, um den Konsum nachhaltiger Güter und den nachhaltigen Konsum aller Güter zu fördern? Ist nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion nicht auch eine Verantwortung der Gesellschaft? Ich denke, auch wenn die Wahl unserer Lebensstile natürlich individuell ist, können wir nur als Gesellschaft generationsübergreifend und wirklich effektiv im Sinne zukünftiger Generationen handeln.
An der Studie wird sich leider lange ncihts drastisches ändern. Obwohl es einigen mal bewusst werden sollte, was mit der Umwelt eigentlich passiert. Klar, es sind „nur“ Klamotten, aber es ist auch „nur“ unser Leben auf der Erde. Deswegen finde ich es toll, dass es noch Personen gibt, die Aktiv was dagegen tun! Weiter so!
Danke dir, liebe Veronika.