Oft vergessen wir, dass hinter der Kleidung, die wir tagein tagaus so selbstverständlich tragen, Menschen stecken. Menschen, die unsere Kleidung nähen, die sie sich selbst niemals leisten könnten. Ihre Gesichter verschwinden hinter der unübersichtlichen Textilkette. Der Fashion Revolution Day erinnert daran, dass Mode wieder ein Gesicht bekommen muss. Fast Fashion anonymisiert Mode und lässt uns ihre Geschichte vergessen. Dadurch gehen wir oft nachlässiger mit unserer Kleidung um, pflegen sie nicht und werfen sie irgendwann weg. Würden wir uns genauso verhalten, wenn wir mehr über die Menschen wüssten, die den Ärmel an unseren Pullover nähen? Würden wir das Loch im T-Shirt stopfen, wenn wir wüssten, wo und von wem die Baumwolle dafür gepflückt wurde? Ich bin mir sicher, dass eine transparentere Produktionskette unsere Wertschätzung von Kleidung steigern würde. Heute, am 24. April, gedenken wir all der Fabrikarbeiter, die für unsere Kleidung ihr Leben geben mussten, als sie vor zwei Jahren in den Trümmern von Rana Plaza verschüttet wurden. Gleichzeitig unterstützt der Fashion Revolution Day all die Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen, um eine bessere Mode zu schaffen. Und baut Druck auf diejenigen auf, die uns Antworten (und Gesichter) schuldig sind.
Welche Geschichte erzählt eure Kleidung? Wer hat eure Kleidung gemacht? Modehersteller sollten in der Lage sein, uns diese Fragen zu beantworten. Produktionsketten müssen zurückverfolgbar sein. Nur so kann der Weg für verantwortungsvolle und faire Mode geebnet werden. Heute am 24. April 2015 ist der Tag, an dem wir als Konsument die Chance haben, gezielt Fragen zu stellen, Druck aufzubauen und gehört zu werden. Schaut auf die Etiketten in euren Kleidungsstücken, postet ein Bild davon in euren sozialen Netzwerken und fragt die Modelabels: #whomademyclothes ?
Offizielles Bildmaterial zum Download gibt es auf fashionrevolution.org. Informationen zu deutschlandweiten Fashion Revolution Day-Events gibt es hier.
Auf den Bildern trage ich einen GOTS-zertifizierten Pullover aus der Earth Positive-Kollektion von Continental Clothing via Better-Shirts.de. Earth Positive ist Mitglied in der Fair Wear Foundation. Der Fashion Revolution Day-Slogan „who made my clothes?“ wurde von Better-Shirts.de aus Baden-Württemberg aufgedruckt. Das Besondere: Better Shirts bedruckt ausschließlich Bio-Textilien mit Öko-Tex Standard 100-zertifizierter Druckfarbe. Die Jeans ist von K.O.I, die Sneaker sind von Veja.
In Zusammenarbeit mit Better-Shirts.de
Mit freundlicher Genehmigung von fashionrevolution.org
So ist es. Eigentlich gilt deine Idee der Rückverfolgbarkeit für alle Produkte und Branchen. Auch Lebensmittel sollten öffentlich zurückverfolgbar sein. Es scheint den (meisten) Menschen egal zu sein, was sie Ihrem Körper gerade zuführen… Heute bleiben wir aber beim Textil und freuen uns auch über kleine Schritte. Als Beispiel für Transparenz kann man sich mal Patagonia anschauen. Das ist zumindest ein Anfang.
Liebe Nadine, ich stimme dir zu. Und Patagonia ist in jedem Fall ein tolles Beispiel für Transparenz in der Produktionskette. Ich hoffe, du findest hier noch weitere Anregungen. Viele Grüße von Nina
gut, dass solchen themen endlich mehr aufmerksamkeit geschenkt wird!
ich liebe den pulli! sieht stark aus.
Danke dir! Nina
Du hast hier einen sehr tollen Blog, mit einem bewundernswerten Konzept! Davon sollte es viel mehr geben!
alles liebe,
Jenni
the-bookshelf.com
Liebe Jenni, vielen lieben Dank für das Kompliment. Liebe Grüße von Nina
Tolle, tolle Seiten.
Wir werden öfter vorbeischauen.
Mit nachhaltigen Grüßen
Vielen Dank!