Lasst es uns ein für alle Mal schriftlich festhalten: Dieser Sommer war…nun ja…interessant. Wettermäßig wollte er auf jeden Fall nicht so richtig in Schwung kommen. Als ich mich vor einem halben Jahr selbstständig machte, sah ich mich vor meinem inneren Auge schon glückseelig mit meinem Laptop am See liegend. Dann ist die Realität über mich hereingebrochen und ich verbachte den Sommer – zumindest arbeitstechnisch – doch weitestgehend hinterm Schreibtisch, wodurch sich mein Gemütszustand immer mehr dem Wetter angleichte: unbeständig. Kein Wunder, dass die Ideen irgendwann nicht mehr so richtig aufs Papier wollten. Und auch wenn die äußeren Umstände nicht immer ideal sind, so sollten wir öfter auf das hören, was uns unsere innere Stimme sagt. Meine wurde in den letzten Wochen immer lauter und brüllte irgendwann: Geh jetzt raus! Und so klappte ich schließlich den Laptop im August immer öfter zu und erkundete – bei Wind und Wetter – wunderschöne Ruheinseln in Berlin und Brandenburg. Und mit jedem Schritt zog dann auch langsam die innere Ruhe wieder bei mir ein.
An einem tatsächlich warmen Augusttag packte ich meinen Rucksack und fuhr für eine Tageswanderung an den brandenburgischen Werbellinsee. Wenn ich einen Ausflug plane, bin ich gerne unabhängig. Deshalb nehme ich meinen eigenen Proviant mit, so dass ich selbst entscheiden kann, was ich wo und wann esse. Und Abfall kann ich so auch am besten vermeiden. Zwar bewege ich mich nur gemächlich Richtung Less Waste, aber immerhin klappt es inzwischen auch unterwegs weitestgehend plastikfrei. Leitungswasser in die Trinkflasche, Salat in die Brotbox, Stoffserviette und Gabel eingesteckt – und ich bin bereit. Für den Wandertag am Werbellinsee habe ich neben meiner Dopper-Flasche aus Edelstahl, die auch abseits der brandenburgischen Wälder mein täglicher Begleiter ist, meine Dabba Magic von Eco Brotbox mitgenommen, die ich im Zero Waste-Onlineshop monomeer entdeckt habe. Magic nicht nur, weil der Edelstahl-Behälter zwei Lagen und eine Dose in der Dose hat und somit Brot- und Snackbox zugleich ist, sondern auch weil das schöne Ding komplett plastikfrei ist und ausgeliefert wird. Die Magic Matrjoschka, wie ich sie nenne, ist wirklich super praktisch, da die obere Lage auch als einzelne Dose verwendet werden kann. Einziger Minuspunkt in der Funktionalität: Die Box ist nicht auslaufsicher, sprich Salat mit extra viel Dressing solltet ihr damit lieber nicht transportieren. Produzieren lässt Eco Brotbox in einem indischen Familienbetrieb. Falls ihr auf der Suche nach Plastikalternativen seid, lege ich euch monomeer ans Herz. Die Produkte sind alle nach bestem Wissen und Gewissen ausgewählt und die Informationen – auch dazu, wie die Hersteller selbst die Ware verpacken und ausliefern – sorgfältig und transparent aufbereitet.
Verstaut wird das Ganze dann im Rucksack von Ethnotek. Meinen 30 Liter-Rucksack trage ich nun seit einem dreiviertel Jahr und er hat mir schon viele gute Dienste im Alltag, beim Tagesausflug oder Wochenendtrip erwiesen. Der Raja Lite Ecopack besteht aus recycelten PET-Flaschen und einem austauschbaren Muster an der Vorderseite, so dass der Rucksack mit ein paar Handgriffen einen neuen Look hat. Eine geniale Idee, da das modulare Design dem Wunsch nach Veränderung (zumindest, was unsere Garderobe angeht…) so auf wunderbare Weise nachkommt. Die Muster werden in direkter Zusammenarbeit mit Kunsthandwerksbetrieben hergestellt. Die daraus anfallenden Schnittreste werden übrigens im Sinne des less waste-Prinzips als Füllmaterial, etwa für die Griffe, oder für die Produktion von Accessoires weiterverwendet. Mein derzeitiges Lieblingsmuster ist das handgewobene Muster aus Vietnam, das ihr auf den Fotos seht. Es wird in der Cham Community im Süden Vietnams hergestellt, eine von 54 Ethnien in Vietnam mit einer eigenen Handwerkstradition. Auch die Rucksäcke und Taschen selbst lässt Ethnotek in einer kleinen Fabrik in Ho Chi Minh City in Vietnam produzieren, wo die ArbeiterInnen weit über den Mindestlohn verdienen. Mehr zur Produktion könnt ihr hier nachlesen.
Der Rucksack ist wasserabweisend und für den Fall, dass mich der Regen überraschen sollte, habe ich eine zusätzliche Regenhülle dabei. Neben einer zweijährigen Garantie für die PET-Rucksäcke bietet Ethnotek auch einen Reparaturservice an. Dadurch dass der Rucksack aus nur wenigen Teilen besteht, können diese unkompliziert ausgetauscht werden. Alle Produkte von Ethnotek sind zudem vegan.
Mit der inneren Ruhe im Gepäck ließ es sich dann am nächsten Tag auch gleich schwungvoller arbeiten. Für den Herbst habe ich mir vorgenommen, definitiv öfter rauszufahren und die umliegende Natur zu erkunden. Ich halte euch – Achtung Wortwitz – auf dem Laufenden.
Mein Wanderlust-Look:
T-Shirt: The Colorful Crew
Shorts: uralt von H&M
Wanderschuhe: secondhand von einer Freundin, mit Liebe getragen
Rucksack: Raja Lite Ecopack L-30 von Ethnotek jetzt vorbestellbar (Produktplatzierung/PR-Sample)
Und in der Nebenrolle:
Eco Brotbox via monomeer (Produktplatzierung/PR-Sample von monomeer)
Fotos von Melanie Hauke Graphics für Pink & Green
Da bekomme ich jetzt auch Lust auf grünes Berlin & Brandenburg (mein Ort war immer der „Botanische Garten“, auch wenn ringsum immer der Autolärm noch zuhören war). Sieht auf den Fotos sehr schön aus!
Der Botanische Garten in Berlin ist auch wunderschön – im Tropenhaus dann auch ohne Autorlärm 🙂 Liebe Grüße von Nina