Fashion Post-it: Dein Alter sieht man dir gar nicht an

Schwarzer Pullover fotografiert von pink & green

Als Teenager trug ich gerne Schwarz. Und weit mussten die Oberteile in ihrer Passform sein. Heute trage ich immer noch gerne Schwarz. Und gegen eine weite Passform habe ich immer noch nichts einzuwenden. Daran muss es liegen, dass ich mich von meinem schwarzen Pullover, den ich mit 14 in einem Kaufhaus erstand, immer noch nicht lossagen kann. Okay, vielleicht saß er mal weiter, aber er ist immer noch weit genug. Ob als gemütlicher Reisepullover, im Winter kombiniert mit einer Weste, oder leger über schwarze Kleider geworfen (Man Repeller-Alarm!) – er sieht einfach immer gut aus. Aber am meisten verblüfft mich, dass man dem guten Stück die vielen Jahre gar nicht ansieht. Gut gehalten. Das nennt sich wohl Qualität.

Man Repeller: eine Liebesgeschichte

Copyright: pink & green

Es gibt Kleidungsstücke, an denen sich die Geister scheiden. Dazu gehört wahrscheinlich alles, was oversized getragen werden soll, Haremhosen und Maxikleider (gehören ja gewissermaßen auch in die Oversize-Familie), zu wuchtige Accessoires, androgyne Looks, Mustermix und andere Phänomene. Und wie mein Freund kürzlich auf Nachfrage angab: der Lagenlook. Aber warum nur? „Man Repeller: eine Liebesgeschichte“ weiterlesen

Nachhaltige Mode: Kate Fletcher und 'the craft of use'

Paradox designed by Anu Corin: Jacke aus weggeworfenen Kassenzetteln. Corin beschäftigt sich in ihrer Kollektion mit folgendem Paradox: Wenn Mode auf Konsum und Wandel basiert, wie kann sie dann nachhaltig sein? Copright: Nina Lorenzen
Paradox designed by Anu Corin: Jacke aus weggeworfenen Kassenzetteln.

Seit über 15 Jahren setzt sich die britische Designaktivistin Kate Fletcher für Nachhaltigkeit in der Mode ein. In der Branche gilt sie für viele als eine der maßgeblichen Mitbegründerinnen der Slow Fashion-Bewegung. Diese Woche sprach Fletcher an der finnischen Aalto Universität in Helsinki über Nachhaltigkeit in der Modeindustrie und appellierte an Designer und Konsumenten.

Nachhaltigkeit folgt keiner einfach abzuarbeitenden Checkliste, so Fletcher. Nachhaltigkeit sei kein bestimmtes Material oder Verarbeitungsverfahren, sondern beginne mit der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Genauer gesagt mit unserer Wahrnehmung dessen, was uns umgibt. „Nachhaltige Mode: Kate Fletcher und 'the craft of use'“ weiterlesen